von Erika Muhsik
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2. Januar 2025
Seit den Herbstferien bereiteten sich über dreißig Nachwuchsjudoka der JG Uelzen auf ihre Prüfung vor. Vom Anfänger Weiß/Gelb-Gurt (8. Kyu) bis zum Blauen Gurt (2. Kyu). übten alle fleißig 1–2-mal die Woche mit ihren Übungsleitern. Die Übungsgruppe dafür ist ungebrochen voll von ehrgeizigen Kindern, die auf den neue Gürtelfarbe schauen. Nun war es soweit, am 13.12.2024 bestanden alle ihre Prüfung zur nächsten Graduierung. Zur Judo Grundausbildung, und der nächsten Graduierung bis zum orangenen Gürtel gehören immer Fallen, Werfen und Halten. Zum Beispiel Falltechnik rückwärts, seitwärts und vorwärts. Die Judoka dürfen Würfe ihrer Wahl bei der Prüfung zeigen. Die Anzahl der Wurftechniken richtet sich nach dem nächsten Gürtel. Es muss aber eine Eindrehtechnik zur Hauptseite/Gegenseite und eine Fußtechnik dabei sein. Dazu kommen noch vier verschiedene Haltegriffe. Ein abschließendes Randori (Übungskampf) rundet jede Prüfung ab. Für den Grünen (3.Kyu) und Blauen Gürtel (2. Kyu) kommen dann noch Hebeltechniken und Würgegriffe dazu. Sie müssen aus verschiedenen Positionen vorgeführt werden müssen. Unter den Augen des Prüfers Rolf Muhsik bestanden folgende Judoka: Weiß/Gelb: Henriette Bettray, Tilda Krol, Rosalie Muhsik, Moussa und Younes Shefer, Mila Viebrock. Gelb: Amira Abdulrashiid, Mahmoud Albosen, Rashid und Safia Aminov, Finn Auf dem Kampe, Juri Block, Anton Dosmakanow, Luise Förstel, Dennis Hilz, Mael Kim, Annelie Muhsik und Charlotte Muhsik, Jonathan Platzke, Mira Richter, Liana Ritter, Johannes Siemon, Leo Simon, Sofia Stürzebecher, Mana Suck, Jette Völz, Lukas und Liah Wöhling. Orange: Jan Nickel. Grün: Marcel von Prondzinski. Blau: Heleen Burgschat, Leon Schimanski. DAN-Prüfung für drei JGler Für den Knaller sorgten einmal wieder die Geschwister Wager. Am selben Tag wie der Nachwuchs der Judo Gemeinschaft Uelzen bestanden Emelie und Sophie kurz vor ihrem 16. Geburtstag sowie ihr Bruder Luke, 18-jährig, die Prüfung zum 1. DAN (schwarzer Gürtel). In Hannover im Olympiastützpunkt zeigten sie ihr Können für den schwarzen Gürtel. Emelie lebt im Sportinternat und hat täglich Judo. Sie legte mit ihren Geschwistern und ihren Mitstreitern aus dem Internat die Prüfung souverän und erfolgreich ab. Sophie und Luke übten im Heimatverein unter den Augen von Rolf Muhsik (JG Uelzen) und noch zwei bis drei Mal die Woche seit den Herbstferien in Hannover. Das Dan-Training dort wurde von Dan-Spezialisten, die extra angereist waren, mehrfach angeboten, was die JGler auch ausnutzten. Es mussten Wurftechniken und Kombinationen sowie mehrere Kontertechniken gezeigt werden. Man benennt und demonstriert Prüfungswürfe aus mindestens je einer sinnvollen Anwendung. Weiterhin mindestens je 3 weitere Finten/Kombinationen und Kontertechniken. Hierbei mussten die Techniknamen und die Verteidigungshandlungen beantwortet werden. Haltegruppen, Würge/ und Hebelgruppen wurden von den Prüflingen in Grundform und Anwendung gezeigt und erklärt. Wichtiges Prüfungsfach ist dann noch die Nage no Kata. Sie ist die Form des Werfens und unterteilt sich in drei Wurfgruppen mit jeweils drei Wurftechniken, wobei jede Technik beidseitig zu zeigen ist. Mit dem Partner muss man daher viel üben und einstudieren. Das alles haben Emelie, Sophie und Luke ohne Beanstandung vorführen können. Stolz nahmen sie die Gratulationen von den Prüfern Nick Bobrowski 2. Dan, Maximilian Hofmann 3. Dan und Youssef Diouri 3. Dan, sowie ihre Urkunden entgegen. Zwischen Weihnachten und Neujahr ging es dann auch gleich weiter in ein Trainingslager nach Rotterdam, wofür Emelie und Sophie vom Niedersächsischem Judoverband nominiert waren. Dort wurden täglich nach der Judospezifischen Erwärmung Randoris (Trainingskämpfe) absolviert. Bei mehreren Stunden/Trainingseinheiten am Tag kommt man schon auf ca. 20-25 Randoris unter ca. 750 Judoka aus 20 Nationen.